In meinem letzten Beitrag (5 Tipps für einen entspannten Alltag als Vater) habe ich bereits erwähnt wie wichtig es ist, den Morgen ruhig und entspannt zu gestalten. Daher möchte ich euch heute meine Morgenroutine vorstellen.
Ihr werdet jetzt vielleicht fragen: Wie soll ich das denn mit den Kindern schaffen? Wann soll ich denn an meinem gestressten Morgen noch eine Morgenroutine einbauen?
Die Lösung dafür ist relativ simpel. Man muss etwas früher aufstehen. Für mich war das am Anfang auch sehr schwer. Denn Ihr müsst wissen, meine Kinder schlafen bis 6 Uhr. Daher klingelt mein Wecker nun kurz nach 5 Uhr. Aber nach etwa 2 Wochen war das frühe Aufstehen für mich keine Anstrengung mehr. In der Regel gehe ich dann eben etwas früher am Abend schlafen.
Ein wichtiges Thema in meiner Morgenroutine ist die Meditation. Früher dachte ich immer, dass es sich dabei um etwas Spirituelles handelt und nur „Spinner“ meditieren. Aber man wird mit der Zeit ja durch seine erlebten Erfahrungen ein wenig reifer und weiser. Heute weiß ich, dass Meditation der Schlüssel für innere Ruhe und inneren Frieden ist. Und wenn im Innern alles still und ruhig ist, dann wird man die Ruhe auch ins Außen transportieren.
Für meine Meditation nehme ich mir ca. 10 bis 15 Minuten Zeit. Meistens führe ich geleitete Meditationen durch. Derzeit am Liebsten die von Laura Malina Seiler. Sie hat ein Podcast, in dem sie viele kostenlose Meditationen zu vielen Themen bereitstellt. Ich habe euch hier eine vor Kurzem von ihr geleitete Meditation verlinkt. Viel Spaß dabei!
Ein weiterer Bestandteil meiner Morgenroutine ist das Öl ziehen. Es handelt sich hierbei um eine ayurvedische Heilmethode, um die Bakterien und Keime, die sich insbesondere in der Nacht im Mundraum gebildet haben, zu bekämpfen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Zähne weißer werden. Für das Öl ziehen nimmt man einen Teelöffel Kokosöl. Holt euch am Besten eine biologische Variante. Das wird in der Regel in fast jedem Supermarkt verkauft. Lasst das Öl circa 10 Minuten im Mund und zieht es dabei immer wieder durch eure Zähne. Wichtig ist am Ende, dass ihr das Öl nicht in den Abfluss ausspuckt, da sich das Kokosöl bei niedriger Temperatur verfestigt und somit den Abfluss verstopfen kann. Daher spuckt es ganz einfach in euren Müll.
Meine Morgenroutine wird dann durch ein Dankbarkeitsritual beendet. Dabei schreibe ich mir in meinem Notizbuch 5 Dinge auf, wofür ich in diesem Moment dankbar bin. Das kann alles sein. Von dem Umstand, dass man sehen, hören, gehen und springen kann bis dazu, dass ich an einem Ort lebe, in dem Frieden herrscht. Lasst einfach euren Gedanken freien Lauf und schreibt auf, was euch gerade in den Sinn kommt.
Ich habe festgestellt, dass wenn man die Morgenroutine regelmäßig durchführt, sich eine gewisse Grundentspannung in einem ausbreitet. Der Tag mit den Kindern kann dann auch stressig und anstrengend sein, ohne das man selbst aufgeregt wird. Ich konnte mir dies vorher nicht vorstellen. Daher probiert es aus! Gerade an Tagen wo der Kopf sagt, dass es zu früh ist zum Aufstehen und man lieber im Bett bleiben sollte, ist die Morgenroutine noch wichtiger und wirkt besser.
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