Alltagsleben
Das Leben verläuft wie im Fluge. Jeder Tag sieht grundsätzlich gleich aus. Am Morgen werden die Kinder zur Kita oder Schule gebracht. Auf dem Weg zur Arbeit freut man sich dann bereits wieder auf den Nachmittag und Abend, wenn man seine Familie und Kinder wiedersieht. An freien Tagen freut man sich auf den Abend, an den man zur Ruhe kommt und abschalten kann. So vergehen die Tage und man wundert sich wie schnell eine Woche, ein Monat oder gar ein ganzes Jahr vergeht.
Dieses Alltagsleben ist vielen Menschen bekannt. Man macht sich Gedanken, wie man aus diesem Trott entfliehen kann. Aber meistens werden die Pläne nicht umgesetzt. Doch was sind die Folgen eines solchen Lebens? Das Leben und die Denkmuster beziehen sich nur auf die Zukunft. Man freut sich immer auf einen bestimmten Punkt in der Zukunft und lebt somit nicht im Moment und nicht im Hier und Jetzt. Um dieses Problem zu verdeutlichen, kann ich das Weihnachtsmärchen „Der Tannenbaum“ von Hans Christian Andersen empfehlen (unbezahlte Werbung, da selbst erworben).
Das Problem mit der Zukunft
In gewisser Weise ist es richtig, sich über seine Zukunft Gedanken zu machen und die eigene Lebensreise und die seiner Familie zu visualisieren. Die Visionsfindung ist dabei essentiell für uns Menschen, denn sie setzt uns ein persönliches Ziel, wo und wer wir einmal sein möchten. Dies ist die Essenz für persönliches Wachstum. Wir Menschen sollten daher Visionen haben und diese sukzessive umsetzen.
Es ist jedoch wichtig zwischen der Visualisierung der Zukunft und dem eigentlichen Leben zu unterscheiden. Denn das Leben wird immer nur im Jetzt gelebt. Die Vision stellt lediglich ein Ziel dar. Wie man das Ziel erreicht, gegebenenfalls wird dieses sogar mit der Zeit angepasst, ist dabei unerheblich. Für jede Erfahrung, die wir auf unserem Weg zur Realisierung unserer Vision erhalten, können wir somit dankbar sein. Denn jedes Erlebnis stärkt unser Inneres.
Schicksalsschläge im Leben
Wie bereits beschrieben vergeht das Leben wie im Fluge. Gerade mit Kindern kann dieses Phänomen bildhaft erlebt werden. Die Hektik und der Stress im Alltag sowie das ständige Gedanken machen über die Zukunft führen zu einem Leben, welches nur in der Zukunft stattfindet. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass man das Leben nicht richtig mit all seinen Facetten lebt. Denn wer kann schon sagen, dass er die Sterne am Himmel einmal für einige Minuten intensiv betrachtet hat? Wer kann davon berichten, wie es ist, mit seinen Kindern den Moment in der Natur vollumfänglich zu genießen und nicht immer von neuen Gedanken abgelenkt zu werden? Viele Menschen sind es mit Sicherheit nicht.
Und dann geschieht oft etwas im Leben, womit man nicht gerechnet hat. Etwas das nun gar nicht in die Zukunftspläne hineinpasst – ein Schicksalsschlag. Sei es nun beispielsweise der Verlust seiner Arbeitsstelle, der Tod eines nahen Verwandten oder auch eine plötzlich aufkommende Krankheit. Da viele Menschen ein Leben in der Zukunft führen und nicht den Moment genießen, ist eine Veränderung der Gegenwart für diese Personen oft nicht leicht hinnehmbar.
Neue Sichtweise wählen
Wir sollten uns daher wieder auf die Dinge besinnen, die wirklich wichtig sind im Leben und genau diese Momente in Fülle auskosten und dankbar dafür sein. Wenn die Kinder beispielweise lachen, sollte man diesen Augenblick und die aufkommenden Gefühle aufsaugen. Ich bin mir sicher, solch ein Lachen, das tief aus dem Herzen kommt (und dies ist bei Kindern meist ungefiltert vorhanden) ist heilsam für seine eigene Seele. Aber auch wenn die Kinder Sorgen haben, sollte man diese wertschätzen und auch dem Kind neue Sichtweisen aufzeigen, wie mit diesen Sorgen umgegangen werden kann.
Jeder Mensch kann eine neue Sichtweise wählen. Ausreden gibt es nicht. Man kann bereits jetzt damit anfangen. Wenn man das nächste Mal auf Menschen trifft, die man nicht kennt, kann man diese zum Beispiel anlächeln und ihnen somit Respekt und Liebe geben. Denn wer gibt, der bekommt auch zurück!
Daher lasst uns trotz aller möglicher Sorgen und Gedanken stets in den Tag hineinlächeln, die kleinen Dinge im Leben wahrnehmen und das Leben im Hier und Jetzt genießen! Das Leben ist zu kurz, um es nicht mit all seinen Wundern zu erleben!
Hey Markus, schöne anregende Gedanken. Ich bin auch viel zu oft mit meinen Gedanken und meinem Handeln bei zukünftigen Dingen. Aktuell unser Umzug. Die kleinen momente des alltäglichen Glücks ziehen dabei oftmals unbemerkt an einem vorbei. Ich las gerade ein Buch. Völlig kitchiger Mainstream „jesus liebt much“. Aber natürlich auch mit einer Massage und Dingen, die einem zum denken anregen. Ich muss an dieser stelle feststellen, dass ich nicht religiös bin, dennoch ein gläubiger Mensch. Jedenfalls wurde in diesem buch die bergpredigt Jesu angesprochen mit ein paar ausschnitten und ich habe mich gewundert, warum ich trotz konfirmation und Religionsunterricht noch nie davpn gehört habe. Es waren tolle textstellen, die für ein verständnisvolles und liebevolles miteinander wundervolle ratschläge sein können. Nun muss ich nur in meinen kartons nochmal nach meiner bibel suchen, um den gesamten text einmal zu studieren. Es ist wieder das bewusste wahrnehmen von dem Geschehen, was einen Unterschied macht und auch dort zu wort kommt. Agieren und nicht nur reagieren. Wir haben es in der Hand. Und deine und andere texte setzten die grauen zellen mal wieder in Gang drüber nachzudenken und etwas zu ändern. Bewusst. Danke Dir
Liebe Anne-Kathrin,
ich danke dir sehr für deine lieben Worte. Du hast so recht mit Jesus und seinen Aussagen. Ich bin auch keiner Religion angeschlossen, aber ich bin mir sicher, dass es im Universum etwas Höheres gibt, das alles zusammen hält. Ob man es nun Gott oder anders nennt, ist dabei unerheblich. Ich glaube, dass Jesus ein Mensch war, der von seinem Bewusstsein her, seinen damaligen Mitmenschen weit überlegen war. Ich bin froh, dass in der aktuellen Zeit die Menschen diese Message wieder erkennen und sie auch richtig deuten. Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg. Und wie du bereits gesagt hast, hat es jeder Mensch selbst in der Hand! Liebe Grüße, Markus