Krise für die Welt

Auf der gesamten Welt gibt es derzeit nur ein Thema, dass die Menschen beschäftigt – die Corona-Krise. Grenzen zu anderen Ländern werden geschlossen. Die Ausgaben von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs werden sukzessive rationalisiert. Sämtliche Veranstaltungsorte und Freizeiteinrichtungen werden untersagt. Kurz gesagt, wir Menschen erleben eine Zeit, in der das Leben, wie wir es bisher kannten nicht so fortgeführt werden kann.

Doch was haben wir bislang als Menschheit erreicht? Können wir stolz auf das sein, was wir bis zum heutigen Zeitpunkt aufgebaut haben? Können wir in bestem Gewissen unsere Kinder anschauen und ihnen die Welt präsentieren, wie sie sich derzeit darstellt? Ich sage, nein!

Klar haben wir technische Errungenschaften erlebt, besitzen Strom und können uns, gerade in der westlichen Welt, fast alles leisten und kaufen. Aber ist dies die Quintessenz des Lebens? Sollte dies der Ausdruck eines glücklichen Lebens sein, wenn man nur von äußeren Dingen beeinflusst wird? Nein!

STOP-Taste

Die Corona-Pandemie kann der Beginn eines strukturellen globalen Wandels sein. Die Verbreitung des weltweiten Virus ist vergleichbar mit der STOP-Taste auf der Fernbedienung. Viele Bereiche halten gerade die Luft an. Die Wirtschaft. Der Konsum. Die Arbeit. Das Leben.

Doch wie sollten wir mit dieser in der kürzeren Vergangenheit einmaligen Veränderung umgehen? Viele Menschen unternehmen genau das Falsche. Sie inhalieren die Nachrichten, decken sich mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs ein. Dadurch verstärken sie stetig ihr Gefühl der Angst und schwächen somit das eigene Immunsystem immer weiter. Denn Angst schwingt auf einer der niedrigsten Frequenzen, die es im Universum gibt. Da alles im Universum und im Menschen schwingt und in Frequenzen abgebildet ist, greift die Angst unmittelbar die inneren Organe eines Menschen an. Daher ist es am schädlichsten, wenn wir in Angst und im Überlebensmodus leben.

Umgang mit der Krise

Jede Krise birgt auch die Chance für eine positive Veränderung. Es ist nur der Blickwinkel, auf den es ankommt. Dazu möchte ich mit euch eine kleine Geschichte von einem Zen-Meister teilen, die diesen Aspekt wunderbar wiedergibt:

An einem Tag läuft einem Bauer ein Wildpferd zu. Daraufhin kommen alle Menschen aus dem Dorf und beglückwünschen dem Bauern zu seinem Glück. Doch der Bauer sagt nur – Gut, schlecht, wer weiß das schon! Am nächsten Tag ist das Wildpferd verschwunden. Wieder kommen alle Menschen aus dem Dorf und bemitleiden dem Bauern zu seinem Pech. Doch der Bauer sagt nur – Gut, schlecht, wer weiß das schon!

Am darauffolgenden Tag kommt das Wildpferd wieder und bringt viele viele weitere Wildpferde mit. Nun hat der Bauer nicht nur ein Wildpferd, sondern viele mehr. Wieder kommen alle Menschen aus dem Dorf und beglückwünschen dem Bauern zu seinem unglaublichen Glück. Doch der Bauer sagt nur – Gut, schlecht, wer weiß das schon! Am nächsten Tag versucht der Sohn des Bauern ein Wildpferd einzureiten. Er fällt hinunter und bricht sich sein Bein. Wieder kommen alle Menschen aus dem Dorf und bemitleiden dem Bauern zu seinem Pech. Doch der Bauer sagt nur – Gut, schlecht, wer weiß das schon!

Am Tag darauf wird der Krieg im Land ausgesprochen und alle jungen Männer werden eingezogen. Alle, bis auf den Sohn des Bauern. Wieder kommen alle Menschen aus dem Dorf und beglückwünschen den Bauern zu seinem Glück.

Die Art und Weise, wie man eine Sache betrachtet, ist entscheidend und maßgebend für die Zukunft. Man kann sich als Opfer von Allem und Jedem fühlen und stets unter Angst leiden. Oder man sieht Krisen als Chance, um seine bisherige Lebensweise zu hinterfragen und an sich zu arbeiten. Dafür ist das Gefühl der Liebe und Dankbarkeit sowie die Verbundenheit mit Allem essentiell.

Die einmalige Chance

Im Universum ist nichts stärker als die Gefühle der Liebe und Dankbarkeit. Schwingt man häufig auf diesen Frequenzen, ist ein erfülltes Leben meist vorprogrammiert. Daher wähle ich in dieser Krise nicht die Opferhaltung, sondern versuche weiterhin in Dankbarkeit und Liebe zu agieren. Denn wie der Bauer in der Geschichte nicht weiß, ob die derzeitige Situation gut oder schlecht sei, so wissen wir auch nicht, ob die Corona-Pandemie nicht auch etwas Gutes für die Menschheit bedeuten kann.

Ich bin fest der Meinung, dass wir nach der Pandemie von einer Zeit vor Corona und einer Zeit nach Corona sprechen. Diese Wochen, Monate und Jahre werden in die Geschichtsbücher eingehen. Sollen unsere Kinder in den Geschichtsbüchern zukünftig lesen, dass die Menschen in der Krise nur an ihr eigenes Wohl gedacht und nichts daraus gelernt haben? Ich bin klar dagegen.

Ich wünsche mir für meine Kinder und Enkelkinder, dass diese später das Geschichtsbuch aufschlagen und uns als Vorbild für die Bewältigung einer Krise ansehen. Denn wir haben nun die einmalige Chance alle Menschen auf der Welt zusammenzuführen und die Verbundenheit gegenüber jeder Person, egal welcher Religion, Geschlecht und Weltanschauung zu zeigen, da jeder von der Krise in irgendeiner Form betroffen sein wird und Unterstützung benötigt. Und durch die digitalen Medien ist dies heute überall möglich. Wir haben die einmalige Chance unsere Umwelt wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen. Zudem haben wir die Möglichkeit sich wieder auf uns und unserem Inneren zu konzentrieren und somit alte Glaubenssätze und Intentionen zu hinterfragen. Hier bieten sich Meditationen an.

Wir sollten die Chance nutzen und das Leben wieder mehr im Jetzt leben und die Zeiten mit der Familie intensiv wahrnehmen. Dafür sollten wir das Leben wieder wie ein Kind betrachten und es als ein Spiel ansehen. Mein Sohn ist das beste Beispiel. Er steht mit einer Motivation und einer Freude jeden Tag in aller Frühe auf und beginnt diesen mit einem Lächeln. Und genau dies sollten wir auch verinnerlichen, insbesondere in den Zeiten einer Krise!